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Historisches

Angeregt durch die Modellbahnpläne eines Freundes bin ich auch auf die Webseiten der FREMO gestoßen. Dort wurde der Selbstbau eines Fahrtreglers, des FRED, beschrieben. So habe ich den FRED in Freiverdrahtung nachgebaut. Das Programm zum Testen zeigte, dass die Timings dem Soll entsprechen. So hat dieser auf Anhieb funktioniert.

Darauf hin vertiefte ich mich in die veröffentlichte LocoNet- Spezifikation. Als Ergebnis baute ich eine Version mit dem pinkompatiblen PIC16F819-I/P anstelle des PIC16F84A-04. Die Gründe waren Vielfältig: gleicher Preis, integrierter ADC, interner Taktgenerator mit 8Mhz(Genauigkeit 2%) und gegenüber dem PIC16F84 doppelter Programmspeicher.

Durch den internen ADC konnte die Schaltung enorm vereinfacht werden. Durch die interne Takterzeugung konnten die beiden freigewordenen Pins anderen Aufgaben dienen. Ich habe sie dazu verwendet, eine umfassende Anzeige des Status der Funktionstasten zu realisieren. Die Belegung hatte sich im Verlauf des Projektes öfters geändert. Mit der daraus resultierenden 3x3 Matrix ist inzwischen fast das Optimum erreicht.
Eine Besonderheit des PIC16F818/PIC16F819 ist die Stabilisierung des internen Taktgenerators. Diese macht den Verzicht auf den Quarz erst möglich.

Anfang des Jahres 2007 fiel mir ein Drehimpulsgeber aus einem defekten Bildschirm in die Hände. Damit waren alle Komponenten für einen wirklich universellen Fahrregler beisammen.
So baute ich zwei Exemplare in Freiverdrahtung, die im Verlauf immer wieder umgebaut wurden. Nebenher entwickelte ich das Programm neu.

Hier das Ergebnis:
     - Poti/Schieberegler oder
     - Drehimpulsgeber
     - AC- oder DC-Modus des Drehimpulsgebers
     - reagiert auf Überregeln durch andern Fahrregler
     - unterstützt F0 bis F8
     - Anzeige von F0 bis F8 durch 5 LEDs
     - Anzeige der Fahrtrichtung durch 3 LEDs
     - Programmierung über LNCVs durch Intellibox
     - Sperre des Dispatchmodus möglich
     - Stromaufnahme unter 20mA

Nachdem die Schaltung weitgehend funktionierte, habe ich mit Target 3001 angefangen die Leiterplatte zu entwickeln. Ich verfolge dabei ein ganz anderes Konzept als beim FRED. Durch vorhandene Gehäuse hat sich das Format der Leiteplatten ergeben. Die Leiterplatten lassen sich trotz doppelseitiger Ausführung gut mit der Direkt-Toner-Methode selbst fertigen. Eine weitere Idee war, den Eingabeteil vom Rest der Schaltung zu trennen. Dadurch werden weitere Varianten möglich. Die erste Variante ist eine Version für zwei Loks im Wechsel. Aktuell arbeite ich an einer Variante für ein Weichenpult.

Zugegebenermaßen steht der Aufwand in keinem Verhältnis zu dem Nutzen bei zwei Loks. Aber hier ist eher der Weg das Ziel. Dadurch verbinden sich drei Hobbys: Elektronik, Programmierung und Modellbahn.

im Detail

Grundbaugruppe UFR-A/D
Fahrregler für zwei Loks im Wechsel UFR-A2
Weichenpult für 6 Weichen WP-6 (in Entwicklung)

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letzte Änderung: 24.08.2010 sef